Das Liszt-Haus Raiding ist das Geburtshaus Franz Liszts. In diesem Haus wurde er am 22. Oktober 1811 geboren.
Hier sind seine Wurzeln.
Sein Vater Adam Liszt stand als Schäferei-Verwalter im Dienst der Fürsten Esterházy, die seit 1805 Besitzer dieses Meierhofes waren. Zu dieser Zeit bestand das steinerne, mit Holzschindeln gedeckte Gebäude aus sechs Zimmern, einer Küche mit Speisekammer und einem Presshaus. Als Teil eines frühbarocken Kastells war es sicherlich das stattlichste Haus des damals ca. 600 Einwohner zählenden Ortes.
In dem noch erhaltenen Teil des ehemaligen Meierhofes ist ein Museum untergebracht, das den authentischen Rahmen bildet, um die Wurzeln und Weltkarriere Liszts zu betrachten. Neben dem idyllischen Geburtshaus wurde deshalb 2006 ein moderner, akustisch herausragender Konzertsaal errichtet. Hier hat entsprechend das Liszt-Festival Raiding seine Heimat.
14. MÄRZ – 10. DEZEMBER 2023
Dauerausstellung: Franz Liszt.
Wunderkind, Weltstar, Abbé
Die Dauerausstellung „Franz Liszt – Wunderkind I Weltstar I Abbé“ stellt den Komponisten als Mensch und Künstler in ein Spannungsfeld zwischen privater und öffentlicher Sphäre. Hier sind Franz Liszts Wurzeln, seine Flügel, um als Star im 19. Jahrhundert musikalisch die Welt und die Herzen der Menschen zu erobern.
Die Begegnung mit Franz Liszt erfolgt auf einer sehr persönlichen, intimen Ebene. Neben Liszts Herkunft aus Raiding wird auch seine Zeit als „Wunderkind“ in Wien und Paris beleuchtet. Hier erhalten die BesucherInnen Einblick in die glühende Religiosität seiner Jugend und erfahren Interessantes über seine beiden wichtigen Frauenbeziehungen zu Marie d´Agoult und Carolyne zu Sayn-Wittgenstein, sowie über seinen Lebensabend als Abbé Liszt. Gezeigt wird auch das Schicksal von Liszts Kindern Blandine, Daniel und Cosima. Cosima heiratete in zweiter Ehe Richard Wagner. Cosimas, Wagners und Liszts Rolle in Bayreuth wird deshalb ebenfalls kurz erläutert.
Im Konzerthaus wird dem Starkult um den rastlosen Virtuosen gehuldigt. Gezeigt wird die Lisztomanie – die geradezu hysterische Verehrung des Hexenmeisters am Klavier – rund um seine Konzertreisen kreuz und quer durch Europa. Einrichtungs- und Dekorationsobjekte aus dem ehemaligen „Blauen Salon“ aus dem Wiener Schottenhof, der Liszt als Rückzugsort diente, ergänzen die Schau über das bewegte Leben des Komponisten. Mehrsprachige Führungen, ein erlebnisorientiertes Kinder-Kulturprogramm sowie moderne Audioguides vermitteln den Gästen lebendige Eindrücke aus Liszts Leben.
Die Dauerausstellung ist geöffnet von März bis Dezember 2023. Die genauen Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte der Website www.liszt-haus.at!
Mit der Burgenland Card ist der Eintritt frei.
Informationen: www.burgenland.info
Im Geburtshaus – Teil 1 der Ausstellung
Die Begegnung mit Franz Liszt erfolgt in der Ausstellung vor allem auf einer sehr persönlichen, intimen Ebene. Neben Liszts familiären Hintergrund und seiner Herkunft aus Raiding wird hier seine Zeit als „Wunderkind“ in Wien und Paris beleuchtet.
Einen Einblick bekommt man auch in die glühende Religiosität seiner Jugend, in seine beiden wichtigen Frauenbeziehungen zu Marie d’Agoult und Carolyne zu Sayn-Wittgenstein und seinen Lebensabend als Abbé Liszt.
Die Reproduktion des Taufbeckens aus der Pfarrkirche von Unterfrauenhaid, in dem Liszt getauft wurde, sein Reisealtar und sein Soutane-Kragen sowie persönliche Briefe veranschaulichen Liszts facettenreiche Persönlichkeit.
Im Konzerthaus – Teil 2 der Ausstellung
Im musealen Raum des Konzerthauses erfolgt eine Begegnung mit dem Star und Geschäftsmann Liszt. Marketing, Merchandising und Starkult sind bereits feste Bestandteile des Virtuosentums des 19. Jahrhunderts. Im Zentrum des Interesses steht besonders der “Blaue Salon”, nämlich jenes Zimmer im Wiener Schottenhof, das Liszt bei seinen Aufenthalten in Wien nutzte. Bis heute stellt es eine Schatzkammer an Gedenk- und Kultobjekten dar.
Der Bösendorfer-Flügel im „Blauen Salon“, Foto: © Heiling / Lorenz
Informationen:
Lisztstraße 46, A7321 Raiding Burgenland