Rezepte zur Elsässer Weihnacht

Von der Munstersuppe bis zur Neujahrsbretzel

Munstersuppe

Für 2 Liter Suppe

Zutaten:
2 Lauchstangen
800 ml Hühnerbrühe
960 ml Milch
1/3 Munsterkäse
Salz, Pfeffer & Mondamin zum Abbinden

Zubereitung:
Lauch in 1 cm große Würfel schneiden, anschwitzen und mit der Milch ablöschen. Den Lauch in der Milch garen. Munsterkäse ohne Rinde in Würfel schneiden und hinzufügen. Weitere 15 Min. köcheln lassen. Die Hühnerbrühe hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Mondamin binden.

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Weißer Glühwein aus dem Elsass

Für etwa 1,5 Liter Glühwein

2 Flaschen Elsässer Wein (75 cl): Ein Pinot blanc, ein Pinot gris oder ein Edelzwicker sind gut geeignet. Denken Sie daran: je besser die Zutaten, desto besser das Ergebnis.

1 schöne Orange
1 Mandarine
halbe Zitrone
3 bis 4 Zimtstangen
4 bis 5 Sternanise
5 bis 6 Gewürznelken
70 g Zucker
4 Esslöffel Tannenhonig
1 Glas Wasser

Das Ganze erhitzen und nicht kochen, da sich ansonsten der Alkohol verflüchtigt. Eventuell noch etwa 30 Rosinen hinzuzufügen. Das ist jedem selbst überlassen.


Butterbredele

Zutaten:

250 g Butter
250 g Zucker
8 Eigelb
500 g Weißmehl

Zubereitung:
Die weiche Butter mit dem Zucker vermengen, dann die Eigelbe hinzugeben und ganz zum Schluss mit dem Mehl das Ganze zu einem Teig aufgreifen. (Achtung: nicht zu lange bearbeiten, da sonst die Butter heraustritt und so der Teig die Homogenität verliert!)
Anschließend den Teig im Kühlschrank über Nacht ruhen lassen.
Am anderen Tag den Teig ca. 4 mm ausrollen, dann beliebig ausstechen und auf ein Blech absetzen. Bei 200 Grad ca. 10 Min. ausbacken und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Schwowebredele

Zutaten:

300 g Butter
300 g Zucker
2 Eier
20 g Zimt
150 g gemahlene Mandeln
900 g Mehl
1 Zitronenschale

Zubereitung:
Butter und Zucker verrühren, dann Eier, Zimt und Zitronenschale unterrühren. Danach die Mandeln und das Mehl zugeben und zu einem Teig aufgreifen. (Achtung: nicht zu lange bearbeiten, da sonst die Butter heraustritt und so der Teig die Homogenität verliert!)
Anschließend den Teig im Kühlschrank über Nacht ruhen lassen.
Am anderen Tag den Teig ca. 5 mm ausrollen, dann beliebig ausstechen und auf ein Blech absetzen. Mit Ei bestreichen und bei 200 Grad ca. 10 Min. ausbacken und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Spritzbredele

Zutaten:

200 g Butter
500 g Mehl Weißmehl
125 g gemahlene Mandeln
2 Eier
Vanille
250 g Zucker

Zubereitung:
Butter und Zucker mischen und nicht schaumig schlagen. Eier und Vanille beigeben und zum Schluss Mandeln und Mehl kurz unterrühren. Dann mit einem Spritzbeutel  mit gezackter Tülle auf ein Blech dressieren. Bei 180-190° C. ca. 8-10 Min. ausbacken.

Manalas oder Weckmänner

Zutaten für den Hefeteig:

700 g Weißmehl (Typ 550)
10 g Salz
30-50 g Zucker
1 Ei
20 g Frischhefe
400 ml Milch
80 g weiche Butter

Zubereitung:
Alle Zutaten außer der Butter zu einem Teig kneten, bis er sich vom Schüsselrand löst (am einfachsten mit einer Küchenmaschine). Die weiche Butter in den Teig einarbeiten, bis sich dieser wieder von der Schüssel löst.
Dann den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und 1 ½ – 2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Anschließend den Teig auf eine leicht bemehlte Fläche legen und ca. 16 gleich große Stücke abschneiden. Jedes Stück einzeln zu einem Zylinder formen, den Kopf dünn abdrehen und dann mit einem Messer die Beine und Arme ausschneiden (Aufpassen, dass die Arme nicht zu dünn werden!). Rosinen, Schokostücke oder Pinien als Augen leicht andrücken.

Auf einem Blech absetzen und ca. 30 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen wieder verdoppelt hat.

Dann die Manalas mit Ei bestreichen und in den auf 220° C. Ober-Unterhitze vorgeheizten Ofen schieben. Die Temperatur gleich auf 200° C. zurücksetzen und ca. 15 Minuten backen.

©Maison du pain-ADT

Elsässer Berawecka

Früchte und Gewürze:

200 g Hutzeln oder Kletzen (Dörrbirnen, also getrocknete Birnen)
200 g getrocknete Äpfel
150 g getrocknete Pflaumen
200 g getrocknete Feigen
150 g Korinthen
150 g Sultaninen
75 g ganze Walnüsse
100 g geschälte ganze Mandeln
1 Bio-Orange
1 Bio-Zitrone
250 g Zucker
5 Esslöffel Kirschwasser
1/2 Teelöffel Zimt
1/2 Teelöffel Anis ganz, leicht zermösert

Zutaten für den Teig:
250 g Mehl
25 g Zucker
12 g Frischhefe
30 g Butter
150 ml Milch
1 Prise Salz

Verarbeitung:

Am Vorabend:
Weichen Sie Äpfel, Birnen und Pflaumen 2 Stunden in heißem Wasser ein. Waschen und trocknen Sie die Orange und die Zitrone und reiben Sie die Zesten fein ab. Lassen Sie die eingeweichten Früchte abtropfen und zerkleinern Sie sie grob. Hacken Sie auch die Feigen mit einem Messer grob und geben Sie alles in eine große Schüssel. Dann geben Sie die Zesten, Korinthen und Sultaninen, Zimt, die zermörserten Anissamen, 100 g Zucker und das Kirschwasser hinzu, mischen alles und lassen es rund 12 Stunden marinieren.

Am folgenden Tag:
Für den Hefeteig mischen Sie alle Zutaten und kneten diese, bis sich der Teig von der Schüssel löst (am einfachsten mit einer Küchenmaschine). Dann den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und ca. eine Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Inzwischen mischen Sie 100 ml Wasser mit den restlichen 150 g Zucker und lassen den Sirup etwa 5 Minuten köcheln. Lassen Sie den Sirup abkühlen.

Hacken Sie die Walnüsse und 2/3 der Mandeln. Geben Sie sie zusammen mit dem Teig und den marinierten Früchten in die Schüssel. Dann kneten Sie alles zu einem homogenen Teig.

Arbeiten Sie 6 Teigstücke zu ca. 20 cm langen Broten auf. Legen Sie sie mit großem Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Bestreichen Sie sie mit einem Pinsel mit kaltem Sirup. Mit den beiseite gestellten Mandeln verzieren und dann an einem warmen Ort ca. 2 Stunden gehen lassen.

Den Ofen auf 180° C. Ober-Unterhitze vorheizen. Für ca. 45 Minuten ausbacken.

©_cdumoulin.com-ADT

Elsässer Pain d’épices (Lebkuchen)

Im Elsass gibt es die eher flachen Honiglebkuchen, aber speziell ist das Pain d’épices, das sich eher als Kuchen präsentiert.

Zutaten:

300 g Weizenmehl
300 g Waldhonig
100 g Roggenmehl
1 Esslöffel Lebkuchengewürz
1 Esslöffel Natron
1 Glas Milch
4 Eigelb
1 Teelöffel Salz
20 Umdrehungen aus der Pfeffermühle
50 g Rohzucker
100 g Butter

Zubereitung:
In einer Schüssel die Mehle mit dem Natron, dem Salz, dem Pfeffer und den Gewürzen mischen. Die Milch bei schwacher Hitze in einem Topf lauwarm werden lassen, die Hälfte der in Stücke geschnittenen Butter und den Honig hinzugeben und umrühren. Diese Flüssigkeit langsam in die Schüssel laufen lassen und die Eigelbe dazugeben und kneten. Die Masse 4 Stunden ruhen lassen.

Mit der anderen Hälfte Butter eine lange Kuchenform einfetten und die Masse hineingießen. Mit dem Rohzucker bestreuen und das Pain d’épices 30 Minuten lang bei 170 °C backen.

Der Lebkuchen ist durchgebacken, sobald die Messerklinge sauber aus dem Kern herauskommt. In einem luftdichten Behälter ist er mindestens ein Jahr haltbar.

© Klaudia Iga / Visit Alsace

Neijohrsbretschdel oder Neujahrsbretzel

Für 2 Bretzeln je 30 bis 40 cm Breite

Die Neujahrsbretzel wird im Elsass aus einem Briocheteig hergestellt. Darin ist ein hoher Ei- und Butteranteil enthalten, was das Gebäck besonders schmackhaft macht.

Zutaten für den Hefeteig:

750 g Weißmehl
110 g Zucker
15 g Salz
35 g. Frischhefe
4 Eier
150 ml Milch
250 g Butter
Rosinen, Schokostücke oder Pinien für den Dekor

Zubereitung:
Die Butter vorher raus nehmen, damit sie geschmeidig wird. Alle anderen Zutaten zu einem Teig kneten, bis er sich vom Schüsselrand löst. Die geschmeidige Butter in den Teig einarbeiten, bis sich dieser wieder von der Schüssel löst.

Den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und eine Stunde gehen lassen. Anschließend eine weitere Stunde im Kühlschrank gehen lassen. Der Teig geht weiter auf, aber die Kühle macht ihn fester, damit er danach einfacher zu verarbeiten ist.

Nun den Teig auf die leicht bemehlte Tischfläche geben und in zwei gleich große Stücke teilen. Jedes dieser Teigstücke in eine Wurst formen und dann 80-100 cm lang rollen. Jeweils eine Bretzel formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen.

Wieder zudecken und eine halbe bis eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Der Ofen wird auf 210° C. Ober-Unterhitze vorgeheizt. Die Bretzeln mit Ei bestreichen und mit der Schere an der dicken Stelle dekorativ einschneiden. Sie können an dieser Stelle die Bretzel nach Belieben mit Hagelzucker bestreuen oder sie nach dem Backen glasieren.

10 Min. auf 210° C. anbacken, dann die Hitze auf 180° C. reduzieren und weitere 10-15 Min. ausbacken.

Falls Sie die Bretzel lieber glasieren möchten, lassen Sie sie ein bisschen auskühlen und dann bepinseln Sie sie mit einer Mischung von 100 g Puderzucker mit 50 g Wasser, Zitronensaft oder Obstler.

c)Maison du pain
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